Bayerische Impfwoche vom 15. bis 21. Juli 2024

Schwerpunktthema HPv

In der Woche vom 15. bis 21. Juli 2024 veranstalten das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention und die Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) die 7. Bayerische Impfwoche. Das diesjährige Schwerpunktthema ist die Impfung gegen Humane Papillomviren – HP-Viren; HPV. Auch wenn das Gesundheitsamt Dingolfing-Landau keine Impfungen vornimmt, können gerne Impfberatungsgespräche im Amt oder telefonisch mit den Amtsärztinnen geführt werden.

Termine hierfür können unter folgender Nummer oder Mailadresse vereinbart werden: 08731 87-245 oder gesundheitsamt@landkreis-dingolfing-landau.de. Für eine Impfung wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.

Infektionen mit dem humanen Papillomvirus (HPV) zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen in Deutschland. HP-Viren verursachen in Deutschland jährlich ca. 1.600 Krebserkrankungen bei Männern und etwa 6.250 Krebserkrankungen bei Frauen. Die effektivste Maßnahme gegen HPV-Infektionen ist die prophylaktische Schutzimpfung.

Ansteckungen mit krebsverursachenden HPV Typen sind beispielsweise für über 70 Prozent aller bösartigen Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Infektionen mit diesen Typen verlaufen zuerst symptomfrei und heilen in den meisten Fällen innerhalb von 1 bis 2 Jahren spontan ab. Länger bestehende Infektionen können zu Krebsvorstufen und Krebs des Gebärmutterhalses, der Scheide, Vulva, Penis, Anus, Rachen und Kehlkopf führen. Humane Papillomaviren (HPV) sind weltweit verbreitet. Etwa 80 % aller Frauen und Männer werden im Laufe ihres Lebens mit genitalen HP-Viren infiziert. Gebärmutterhalskrebs ist die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache bei Frauen weltweit. Auch Genitalwarzen sind überaus häufig. Mehr als 1 % der sexuell aktiven Personen leiden an Genitalwarzen. Insgesamt erkrankt jede 10. Person im Laufe des Lebens an Genitalwarzen. Die Impfung senkt das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs um bis zu 90 Prozent.

 

Hohe HPV-Impfquoten können zu einem deutlichen Rückgang der HPV-induzierten Krebserkrankungen führen. Ziele der Weltgesundheitsorganisation WHO und der EU sind, bis zum Jahr 2030 eine Impfquote von mindestens 90 Prozent bei den 15-jährigen Mädchen und eine deutliche Steigerung bei den Impfquoten der 15-jährigen Jungen zu erreichen.

In Bayern wird diese wichtige Präventionsmaßnahme bislang noch nicht ausreichend wahrgenommen. So sind weniger als die Hälfte der 15-jährigen Mädchen und nur knapp ein Viertel der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft. Umso wichtiger ist es, die HPV-Impfung als wirksame Möglichkeit zur Krebsprävention weiter in den Blickpunkt zu rücken.

Weitere Informationen zur Bayerischen Impfwoche erhalten Sie beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention bei der Landesarbeitsgemeinschaft Impfen, Ihren Kinderärztinnen und Kinderärzten sowie beim Gesundheitsamt Dingolfing-Landau.