„Aufbruch jetzt! Niederbayern“ Auftaktsitzung zum Thema Land- und Forstwirtschaft, Regionale Wirtschaftskreisläufe in Dingolfing

Kürzlich haben sich Vertreter aus dem Bereich Land- und Forstwirtschaft im Landratsamt Dingolfing getroffen, um im niederbayernweiten Projekt „Aufbruch jetzt! Niederbayern“ ihre erste Arbeitssitzung abzuhalten.

Das Projekt stellt eine Neuauflage des bereits 2011 stattgefundenen Aufbruchs dar. Gravierende Prognosen zur demografischen Entwicklung Niederbayerns bewegten die politisch Verantwortlichen zum gemeinsamen Handeln. In einer Studie wurden die Daten analysiert und Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Kern aber waren Ergebnisse aus Arbeitskreisen zu unterschiedlichen Themen, welche sich mit den Herausforderungen in der Region auseinandersetzten. Aus den Arbeitskreisen heraus wurden Forderungen an die Akteure der Region einerseits und an die Landesregierung andererseits formuliert mit dem Ziel, die Region bestmöglich zu entwickeln. Das Werk wurde nach Fertigstellung an den damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer überreicht und demonstrierte damit auch die starke Geschlossenheit Niederbayerns.

Bereits vor einiger Zeit entschieden sich die niederbayerischen Landräte und Oberbürgermeister der kreisfreien Städte, dass es Zeit für eine neuere Betrachtung ist. Die Vorgehensweise zum Projekt 2011 bleibt dabei gleich. Bis in den Herbst hinein tagen zwölf Arbeitskreise in mehreren Sitzungen. Die Besonderheit dabei ist, dass jeweils ein Landkreis/eine kreisfreie Stadt ein Thema für ganz Niederbayern bearbeitet.

Der Landkreis Dingolfing-Landau widmet sich dem Thema Land- und Forstwirtschaft, Regionale Wirtschaftskreisläufe. Unter dem Vorsitz von Landrat Werner Bumeder –selbst Diplom-Agraringenieur – wurde in der ersten Sitzung an das Projekt herangeführt und gemeinsam eine erste Sammlung wichtiger Punkte vorgenommen.
Dabei wurde deutlich, dass die Land- und Forstwirtschaft eine stärkere positive Präsenz in der öffentlichen Wahrnehmung haben sollte und dies auch bereits in der Erziehung und in den Schulen Eingang finden sollte. Eine stärkere Bewusstseinsbildung im Sinne von Regionalität auch im Hinblick auf Gemeinschaftsverpflegung soll stattfinden. Vor dem Hintergrund des Klimawandels spielt auch das Thema Wasser eine übergeordnete Rolle. Die Zukunftsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft muss durch Bildung, Digitalisierung und der Offenheit Innovationen gegenüber gewährleistet bleiben.

Neben den „weichen“ Themen wurden aber selbstverständlich auch die Bürokratie, Förderungen sowie bau- und planungsrechtliche Hürden angesprochen.
In den nächsten Sitzungen sollen die gesammelten Punkte weiter ausgearbeitet werden.

Anfang nächsten Jahres wird die Neuauflage der Studie dann fertiggestellt sein und an die neue Staatsregierung überreicht werden. Auch dann wird es wieder ein starkes Zeichen in München aus Niederbayern sein, aber auch für die Akteure in der Region als Leitfaden dienen, wie den Herausforderungen vor Ort begegnet werden kann.

Im Bild: Die Arbeitsgruppe Land- und Forstwirtschaft tagte im Landratsamt. Foto: LRA Dingolfing-Landau

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